Die Stadt Gvardeysk hat ihren eigenen Charme, wie viele kleine Städte in der Region Kaliningrad. Viele alte Architekturdenkmäler und ein eigenartiges preußisches Flair sind hier erhalten geblieben. Ein Spaziergang durch die Straßen wird daher allen Liebhabern der Geschichte und Architektur vergangener Epochen Freude bereiten.
Das Hauptmerkmal von Guards ist die Verflechtung von alter Architektur, fremder Tradition mit Mustern sowjetischer Architektur. Der Hauptteil der alten Gebäude ist auf dem Siegesplatz erhalten geblieben, wo farbenfrohe, enge Straßen mit Pflastersteinen und hoch aufragenden gemütlichen alten Häusern in verschiedene Richtungen auseinander gehen. Der denkwürdigste von ihnen ist Berg. Wenn Sie daran entlang gehen, gelangen Sie zum Fluss, in dessen Nähe sich die alten Mauern der Deutschen Burg erheben - die historische Hauptattraktion der Stadt. Leider können Sie den Blick auf die mächtigen Festungsmauern nur aus der Ferne genießen. Denn jetzt gibt es in der ehemaligen Residenz des Meisters des Deutschen Ordens ein Arbeitsgefängnis für 1240 Gefangene. Der Bau stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Burg wurde an der Stelle der hölzernen Befestigung der Kreuzfahrer errichtet und hat im Laufe ihrer Geschichte viele königliche Persönlichkeiten aus ganz Europa gesehen.
In der Nähe des Siegesplatzes befindet sich die Kirche von Tapiau, die auch als Kirche des hl. Johannes des Täufers bezeichnet wird. Die Kirche hat zwei Glocken, die Ende des 12. und Mitte des 19. Jahrhunderts gegossen wurden, sowie eine Orgel. Die Geschichte des Tempels ist schwierig. In der Nachkriegszeit wurde es für Lagerhäuser und ein Geschäft genutzt. Die Restaurierung erfolgte nur zwei Jahre vor dem Zusammenbruch der UdSSR. Die Kirche wurde jedoch auf die orthodoxe Kirche übertragen.
Gleichzeitig ist das Haus des Künstlers Lovis Corint ein historisches, architektonisches und kulturelles Denkmal. Das Gebäude wurde 1825 erbaut. Hier wurde ein berühmter deutscher Meister geboren und ist dort aufgewachsen.
Das 1922 erbaute Rathaus hat ein ungewöhnliches Aussehen. Heute gibt es ein Jugendzentrum und ein Kulturmuseum. Die Konstruktion besteht aus rotem Backstein mit asymmetrischem Layout. Die zentrale Fassade ist mit einer massiven Stufenpinzette mit Uhr verziert. Rechts ist der ursprüngliche Balkon mit einer Balustrade. Das Geländer am Haupteingang ruht auf zwei monolithischen Kugeln.
Unter den katholischen Objekten der Wachen - Tapiau Kapelle, 1930 erbaut. Von der Sowjetzeit bis zur Gegenwart befindet sich hier das Geschäft. Das Objekt ist jedoch ein Kulturgut von regionaler Bedeutung.