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Der Marktplatz ist neben dem Barfüsserplatz und dem Münsterplatz der berühmte Basler Platz. Es befindet sich direkt vor dem Basler Rathaus in der Innenstadt. Das Gebiet wurde erstmals 1091 erwähnt.
Vermutlich bis 1260 wurde es durch einen kleinen Fluss namens Birsig (deutscher Birsig), der der linke Nebenfluss des Rheins ist, in zwei Teile geteilt. Der Platz hieß ursprünglich Kornmarkt, der Getreidemarkt. Bis zum 15. Jahrhundert wurde hier Getreide gehandelt. Am Münsterplatz wurden Wein, Gemüse, Obst, Brennholz, Heu, Eier, Butter, Hühner und Gänse verkauft. Der Marktplatz war von Häusern umgeben, in deren Erdgeschoss sich Handelsgeschäfte befanden. Durch ihre Fenster und in den Läden durften lokale Lebensmittelhändler ihre Waren wie gekochtes und gebratenes Fleisch, Würstchen, Hering, Wild, Geflügel und Lebkuchen anbieten.
Seit 1290 war das an der Ecke Sporengasse erbaute Rathaus auch das Zentrum des politischen Lebens der Stadt. Das Erdbeben von Basel im Jahr 1356 zerstörte das Rathaus zusammen mit allen Dokumenten, und an seiner Stelle wurde ein neues Rathaus errichtet. Nach dem Beitritt Basels zur Schweizer Union im Jahr 1501 wurde das nicht repräsentative Rathaus durch ein neues Gebäude ersetzt - ein Teil des heutigen Rathauses. Der Kornmarkt diente auch als Gerichtsstandort.